Lake Tahoe Adventures
Hier kommt ein nächstes, vermutlich mal etwas kürzeres Life-Update. Ich hab mich hier inzwischen unglaublich gut eingelebt. Einerseits kann ich es zwar kaum glauben, dass ich jetzt fast schon einen Monat hier bin, andererseits fühlt es sich seit ich hier eingezogen bin aber auch an als würde ich hier schon Monate wohnen. Langsam gewöhne ich mich an das Arbeitspensum und komm mit meinen Kursen super hinterher. Daher lässt das jetzt auch ein bisschen mehr Zeit für Unternehmungen offen. Mein Zimmer konnte ich inzwischen auch schon ein bisschen dekorieren. In den letzten Tagen haben wir echt 'ne Menge gesehen. Zuerst war ich Ende letzter Woche mit Akane das erste Mal in der Innenstadt von Reno, wo wir Mittagessen und dann im Shoppingcenter waren. Ich hatte von Reno ja schon Einiges gehört, vor allem, dass es echt nicht so viel zu tun und zu sehen gibt. Eine typische Kleinstadt (für amerikanische Verhältnisse) eben. Aber ich muss sagen, dass ich echt positiv überrascht war, dass es doch einige Restaurants, Bars und nette Shops gibt. Die erreicht man natürlich nur mit dem Bus, aber da man den ja mit seiner Wolfcard* umsonst fahren kann, ist das auch kein Problem. Außerdem bin ich mit Daniel, Brian und einigen anderen guys aus dem Lauf-Sport Team abends hoch zum University Ridge Park gefahren, da einer von denen zum Glück ein Auto hat. Dort hat man einen Ausblick über ganz Reno und die umliegenden Berge. Ich hätte echt nie gedacht, dass es so einen schönen Ort nur ein paar Minuten von unserem Haus entfernt gibt. Das ganze war am Ende irgendwie auch ein kleines Abenteuer, weil der Dude, der gefahren ist, gerade erst seinen Führerschein gemacht hatte und man das schon deutlich gemerkt hat. :D
Dieses Wochenende war hier dann das Labor-Day Wochenende mit dem Labor-Day am Montag, daher ein freier Tag für alle. Zufälligerweise war dieses Wochenende auch das heißeste des ganzen bisherigen Sommers mit Temperaturen bis zu 40 Grad im Schatten. Fun Fact - dieser Sommer ist bisher einer der heißesten, die es überhaupt je in Reno gab. Irgendwie cool, dass ich das miterlebe. Mir macht die Wärme sowieso nicht so viel aus und das ist mir deutlich lieber als der Winter, der hier auch bald beginnt. Netterweise hat uns jemand aus dem Nachbarhaus am Samstag zum Lake Tahoe gefahren. Die Nevada-Seite des Sees liegt ungefähr eine Stunde von hier entfernt. Weitere Fun-Facts: 2/3 von Lake Tahoe liegen in Kalifornien und nur 1/3 liegt in Nevada. Es ist außerdem der zweit-tiefste See der Staaten und dort scheint 274 Tage im Jahr die Sonne. Zu guter Letzt: Das Wasser dort ist so sauber und klar, dass es nur 0,004% "dreckiger" ist als kommerziell gereinigtes Wasser im Supermarkt. Eigentlich wollten wir zum "Sand Harbor Beach" fahren, als wir dann aber schon von weiten gesehen haben wie voll es an dem Strand war, haben wir uns kurzerhand entschieden einfach mehr oder weniger die ziemlich steile Böschung runterzuklettern und auf den Strand zu verzichten, dafür aber eine unglaublich schöne und relativ ruhige Badestelle zu haben. Und ich liebe es auf Felsen rumzuklettern, daher war es dort perferk für mich. Zum Glück haben wir auch noch einen Parkplatz gefunden. Davis, unser netter Fahrer, hatte definitiv nicht unrecht als er uns vorgewarnt hatte so früh wie möglich zum See aufzubrechen, da es an diesem Wochenende unglaublich voll werden würde. Wir waren schon um kurz nach 08:00 Uhr da und es war trotzdem schon alles zugeparkt. Es war am Ende ein mega schöner Tag dort. Und ich habe auch mal wieder etwas über fremde Kulturen dazu gelernt. Nämlich konnten weder Akane noch Daniel und Brian schwimmen. Akane nicht, weil viele Menschen in Japan tatsächlich einfach Angst vor dem Wasser haben und so viele freiwillig gar nicht auf die Idee kommen schwimmen zu gehen und Daniel und Brian nicht, weil die beiden ziemlich weit von jeglichem Wasser (mal ausgenommen von Seen und Flüssen, in die man dort wohl allerdings eher nicht zum schwimmen gehen würde) weg leben. Das hat aber alle nicht davon abgehalten trotzdem ins Wasser zu gehen und so wurde ich zum ersten Mal in meinem Leben zu einer Schwimmlehrerin. Daniel ist bestimmt 3x fast ertrunken, aber zum Glück konnten wir ihn immer gerade noch so retten. 😅
Ansonsten habe ich die letzten Tage sehr viel im Coffee Shop auf dem Campus oder in der Bibliothek mit Akane verbracht und war ungewöhnlich produktiv für meine Verhältnisse. Eigentlich hätte ich am Donnerstag auch noch eine mündliche online Prüfung an der TU gehabt, aber die musste aufgrund der Zeitverschiebung jetzt "leider" abesagt werden. "Leider", weil ich es einerseits schon gerne hinter mich gebracht hätte und eh schon das Meiste dafür gelernt hatte, andererseits kann ich ohne diese Prüfung jetzt allerdings richtig entspannen. Im Aufschieben von Dingen bin ich sowieso die Beste.
So viel kürzer ist der Post etzt dann doch gar nicht geworden. Das nächste Mal, dass es etwas zu Lesen gibt, wird es wahrscheinlich ein Info-Post zum ganzen Bewerbungsverfahren, der Kurswahl und generell nützlichen Dingen zur UNR sein, der sich vor allem an zukünftige Interessierte richtet.
To be continued...
Song des Tages: "85%" - Loote, gnash
*Wolfcard: Die Wolfcard ist der Studentenausweis der UNR. Natürlich heißt sie so, weil das Maskottchen der Uni ein Wolf ist. Es gibt zwar verschiedene Motive, aber auf meiner ist tatsächlich auch ein Wolf:
Hier kommt ein nächstes, vermutlich mal etwas kürzeres Life-Update. Ich hab mich hier inzwischen unglaublich gut eingelebt. Einerseits kann ich es zwar kaum glauben, dass ich jetzt fast schon einen Monat hier bin, andererseits fühlt es sich seit ich hier eingezogen bin aber auch an als würde ich hier schon Monate wohnen. Langsam gewöhne ich mich an das Arbeitspensum und komm mit meinen Kursen super hinterher. Daher lässt das jetzt auch ein bisschen mehr Zeit für Unternehmungen offen. Mein Zimmer konnte ich inzwischen auch schon ein bisschen dekorieren. In den letzten Tagen haben wir echt 'ne Menge gesehen. Zuerst war ich Ende letzter Woche mit Akane das erste Mal in der Innenstadt von Reno, wo wir Mittagessen und dann im Shoppingcenter waren. Ich hatte von Reno ja schon Einiges gehört, vor allem, dass es echt nicht so viel zu tun und zu sehen gibt. Eine typische Kleinstadt (für amerikanische Verhältnisse) eben. Aber ich muss sagen, dass ich echt positiv überrascht war, dass es doch einige Restaurants, Bars und nette Shops gibt. Die erreicht man natürlich nur mit dem Bus, aber da man den ja mit seiner Wolfcard* umsonst fahren kann, ist das auch kein Problem. Außerdem bin ich mit Daniel, Brian und einigen anderen guys aus dem Lauf-Sport Team abends hoch zum University Ridge Park gefahren, da einer von denen zum Glück ein Auto hat. Dort hat man einen Ausblick über ganz Reno und die umliegenden Berge. Ich hätte echt nie gedacht, dass es so einen schönen Ort nur ein paar Minuten von unserem Haus entfernt gibt. Das ganze war am Ende irgendwie auch ein kleines Abenteuer, weil der Dude, der gefahren ist, gerade erst seinen Führerschein gemacht hatte und man das schon deutlich gemerkt hat. :D
Dieses Wochenende war hier dann das Labor-Day Wochenende mit dem Labor-Day am Montag, daher ein freier Tag für alle. Zufälligerweise war dieses Wochenende auch das heißeste des ganzen bisherigen Sommers mit Temperaturen bis zu 40 Grad im Schatten. Fun Fact - dieser Sommer ist bisher einer der heißesten, die es überhaupt je in Reno gab. Irgendwie cool, dass ich das miterlebe. Mir macht die Wärme sowieso nicht so viel aus und das ist mir deutlich lieber als der Winter, der hier auch bald beginnt. Netterweise hat uns jemand aus dem Nachbarhaus am Samstag zum Lake Tahoe gefahren. Die Nevada-Seite des Sees liegt ungefähr eine Stunde von hier entfernt. Weitere Fun-Facts: 2/3 von Lake Tahoe liegen in Kalifornien und nur 1/3 liegt in Nevada. Es ist außerdem der zweit-tiefste See der Staaten und dort scheint 274 Tage im Jahr die Sonne. Zu guter Letzt: Das Wasser dort ist so sauber und klar, dass es nur 0,004% "dreckiger" ist als kommerziell gereinigtes Wasser im Supermarkt. Eigentlich wollten wir zum "Sand Harbor Beach" fahren, als wir dann aber schon von weiten gesehen haben wie voll es an dem Strand war, haben wir uns kurzerhand entschieden einfach mehr oder weniger die ziemlich steile Böschung runterzuklettern und auf den Strand zu verzichten, dafür aber eine unglaublich schöne und relativ ruhige Badestelle zu haben. Und ich liebe es auf Felsen rumzuklettern, daher war es dort perferk für mich. Zum Glück haben wir auch noch einen Parkplatz gefunden. Davis, unser netter Fahrer, hatte definitiv nicht unrecht als er uns vorgewarnt hatte so früh wie möglich zum See aufzubrechen, da es an diesem Wochenende unglaublich voll werden würde. Wir waren schon um kurz nach 08:00 Uhr da und es war trotzdem schon alles zugeparkt. Es war am Ende ein mega schöner Tag dort. Und ich habe auch mal wieder etwas über fremde Kulturen dazu gelernt. Nämlich konnten weder Akane noch Daniel und Brian schwimmen. Akane nicht, weil viele Menschen in Japan tatsächlich einfach Angst vor dem Wasser haben und so viele freiwillig gar nicht auf die Idee kommen schwimmen zu gehen und Daniel und Brian nicht, weil die beiden ziemlich weit von jeglichem Wasser (mal ausgenommen von Seen und Flüssen, in die man dort wohl allerdings eher nicht zum schwimmen gehen würde) weg leben. Das hat aber alle nicht davon abgehalten trotzdem ins Wasser zu gehen und so wurde ich zum ersten Mal in meinem Leben zu einer Schwimmlehrerin. Daniel ist bestimmt 3x fast ertrunken, aber zum Glück konnten wir ihn immer gerade noch so retten. 😅
Ansonsten habe ich die letzten Tage sehr viel im Coffee Shop auf dem Campus oder in der Bibliothek mit Akane verbracht und war ungewöhnlich produktiv für meine Verhältnisse. Eigentlich hätte ich am Donnerstag auch noch eine mündliche online Prüfung an der TU gehabt, aber die musste aufgrund der Zeitverschiebung jetzt "leider" abesagt werden. "Leider", weil ich es einerseits schon gerne hinter mich gebracht hätte und eh schon das Meiste dafür gelernt hatte, andererseits kann ich ohne diese Prüfung jetzt allerdings richtig entspannen. Im Aufschieben von Dingen bin ich sowieso die Beste.
So viel kürzer ist der Post etzt dann doch gar nicht geworden. Das nächste Mal, dass es etwas zu Lesen gibt, wird es wahrscheinlich ein Info-Post zum ganzen Bewerbungsverfahren, der Kurswahl und generell nützlichen Dingen zur UNR sein, der sich vor allem an zukünftige Interessierte richtet.
To be continued...
*Wolfcard: Die Wolfcard ist der Studentenausweis der UNR. Natürlich heißt sie so, weil das Maskottchen der Uni ein Wolf ist. Es gibt zwar verschiedene Motive, aber auf meiner ist tatsächlich auch ein Wolf:
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