Über mich

Ich bin Nina, 23, aus dem guten alten Brandenburg. Zurzeit studiere ich im Master Klinische Psychologie an der TU Dresden und begebe mich jetzt auf eine etwas ungewisse Reise in die USA, um dort im Fall-Semester an der University of Nevada, Reno zu studieren. Wer Interesse hat mich (virtuell) auf meiner Reise zu begleiten, kann gerne ab und zu auf diesem Blog vorbeischauen. ♡

Would you be, my little Quarantine? 
Heute ist Tag 4 von 14 vorbei. Ich bin zum Glück bisher noch nicht verrückt geworden und bisher gab es auch noch relativ viele (mehr oder weniger gute) Beschäftigungsmöglichkeiten. So easy und problemlos die Reise hierher letztendlich war, so problematisch gestalteten sich die letzten Tage. Angefangen damit, dass mein Reiseadapter leider nur in die Steckdosen im Badezimmer passt und ich daher deutlich zu viel Zeit auf dem Bad-Boden verbringe (was besonders lustig während Live Uni-Veranstaltungen ist), bis hin dazu, dass bei meinem ersten Versuch online einzukaufen direkt meine Kreditkarte gesperrt wurde. Am Ende konnte ich dann aber zum Glück doch noch einkaufen, muss also weder verhungern noch ab jetzt jeden Tag für 30$ bei UberEats bestellen. Hat auch nur 2 Stunden und 200 DKB Anrufe gedauert. 
Mal von diesen und noch anderen kleinen Problemen abgesehen, ist es aber echt schön hier. Ich bin unglaublich froh dieses Airbnb als Quarantäne-Möglichkeit gefunden zu haben und nicht in ein Hotelzimmer gegangen zu sein. Die Möglichkeit rauszugehen, ab und zu mal frische Luft, Sonne und die Möglichkeit zum Rumlaufen zu bekommen, macht das Ganze fast zu einer völlig normalen Erfahrung. Ich hab in meinem Zimmer auch so ziemlich alles was man brauchen könnte - eine Klimaanlage + Deckenventilator, einen Kühlschrank und eine ziemlich riesige Dusche. Es gibt zwar keinen Fernseher, aber dafür super Internet. Und das absolut Beste - es gibt auch eine super süße Chonker Katze (Angi). Den Besitzer des Airbnb sehe ich eigentlich gar nicht, da mein Teil des Hauses abgetrennt ist und er so gut wie gar nicht in den Garten geht. Außerdem hab ich meinen eigenen Eingang/Ausgang zum Grundstück. Normalerweise könnte man hier auch das gemeinsame Wohnzimmer und die gemeinsame Küche in seinem Haus nutzen, aber das geht in dem Fall auf Grund der Quarantäne natürlich nicht. Die meiste Zeit des Tages verbringe ich meistens damit irgendwelche organisatorischen Dinge (die schief laufen) zu klären, zu lesen, Videos zu gucken und zu schneiden, mit Freunden und Eltern zu skypen, Sport zu machen und ab & zu einfach 'ne kleine Solo-Tanzparty einzulegen. 
Am Dienstag hatte ich meine ersten Online-Einführungsveranstaltungen vom OISS*, die eigentlich echt ganz cool waren. Es wäre natürlich deutlich schöner gewesen alle in Echt sehen zu können, aber es war trotzdem nett endlich mal ein paar Leute kennen zulernen. Heute durfte ich dann meine Quarantäne tatsächlich mal kurz verlassen und ein Uber zum Campus nehmen, um dort meinen Pflicht Covid-19 Test zu machen. Es war ein total surreales Gefühl auf einmal auf dem Campus zu stehen, den ich bisher nur von Bildern kannte. Leider konnte ich das nicht lange genießen, da ich direkt nach dem Test, der außerhalb vom Student Health Center durchgeführt wurde, wieder von einem Uber eingesammelt und zurückgebracht wurde. Aber ich konnte immerhin ein paar Blicke auf das Football-Field, auf dem gerade Training war, und auf den Move-In Day werfen. Und natürlich konnte ich auf der ca. 20 minütigen Fahrt auch etwas von meiner neuen Heimat Reno sehen. Leider war die Stadt heute total verraucht, da der Wind den Rauch von den Wild-Bränden in Kalifornien direkt hierher geweht hat. Auf der Rückfahrt hatte ich dann noch einen sehr lustigen und gesprächigen Uber-Fahrer namens Allen, der mir sehr ans Herz gelegt hat so schnell wie möglich Lake Tahoe zu besuchen. Für ihn sei das der schönste Ort auf der Welt. Für mich wird es vermutlich direkt das erste sein, das ich nach meiner Quarantäne und meinem Einzug in das International House machen werde. 
Jetzt werde ich mich mal einer Dose kalter Spaghetti-O's widmen. Richtige Festival-Vibes. 
To be continued... 



*OISS: Office of International Students & Scholars

PS.: Sorry übrigens für die schlechte Video Qualität, aber Uploads hier sind auf 100MB beschränkt.

Song des Tages: "Feel Something Good" - Biltmore



Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog